Top Gun: Maverick (2022) - Filmbewertung

Originaltitel: Top Gun - Maverick

Land: USA

Genre: Action, Drama

Regie: Joseph Kosinski

Darsteller: Tom Cruise, Jennifer Connelly, Miles Teller, John Hamm, Ed Harris, Val Kilmer

Rezension

"Top Gun - Maverick" stellte wohl eines der am heißesten erwartete Filmereignisse des Kinojahres 2022 dar. Zugegeben: der Trend, dass alte Stoffe immer wieder und wieder geremaket, gesequelt, geprequelt oder gerebootet werden und so auf die eine oder andere Art auf der Leinwand landen, langweilt und nervt mittlerweise stellenweise sehr. Natürlich gibt es einige prominente Beispiele wo das Ganze gut funktioniert: Star Wars, Batman, James Bond, Rambo. Die Mehrheit dieser Weiterverwertungen geht jedoch oftmals eher in die Hose.

 

Und genau in diesem Punkt war ich besonders gespannt auf die Fortsetzung des Action-Hits von 1986. Zu Beginn kann man festhalten, dass Tom Cruise immer noch eine sehr gute Figur macht als Pete Mitchell aka Maverick. Er trägt den Nachfolger zwar nicht mehr in dem Maße wie er das im Original noch tat, liefert aber neben all den jungen Darstellerinnen und Darstellern eine durchweg glaubwürdige Performance ab.

 

Das größte Manko des Films ist meiner Meinung nach seine Oberflächlichkeit. Regisseur Kosinski lässt sich viel zu wenig Zeit, seine Charaktere etwas tiefgehender zu beleuchten, um so eine Verbindung zur Zuschauerin bzw. zum Zuschauer zu ermöglichen. So gut wie alle Personen bleiben recht emotionslos und somit austauschbar. Gleiches gilt für die recht simpel gestrickte Handlung. Sehr schnell ist das Training für die Mission abgeschlossen und es geht los. Auch hier hätte die eine oder andere Minute Laufzeit zugunsten der Storyvertiefung definitiv nicht geschadet. Das letzte Viertel stellt somit ganz klar das Herzstück des Films dar.

 

Fazit: Der Film unterhält gut, kann aber meines Erachtens zu keinem Zeitpunkt den hohen Erwartungen, die durch die zahlreichen Lobeshymnen der Presse geschürt wurden, gerecht werden.