Toni Erdmann (2016) - Filmbewertung

Originaltitel: Toni Erdmann

Land: Deutschland

Genre: Drama, Komödie

Regie: Maren Ade

Darsteller: Sandra Hüller, Peter Simonischek, Michael Wittenborn, Thomas Loibl, Trystan Pütter

Rezension

Die internationale Berichterstattung überschlug sich ja förmlich mit positivem Feedback zu "Toni Erdmann" von Regisseurin Maren Ade. Dass der Film sehr speziell sein würde, war mir vorher bereits klar. Aber bei all den Lobenhymnen weltweit musste einfach ein Meisterwerk geschaffen worden sein. So viele Menschen können sich nicht irren. Wenn ihr mich fragt, sie haben sich geirrt. Was anfängt wie ein witziges, frisches Familiendrama, verkommt nach und nach zu einer Aneinanderreihung von skurrilen Momenten ohne wirklichen roten Faden. Von Filmbeginn an erwartet man, dass hinter all seinen unkonventionellen Handlungen eine Art Masterplan von Toni Erdmann steckt, um seiner Tochter ihr eigenes Leben vor Augen zu halten und sie eventuell zum Umdenken zu bewegen. Man denkt, er sei auf einer wohldurchdachten Mission, ihr und sein Leben komplett auf den Kopf zu stellen, um ihr momentanes Dasein letztendlich positiv zu verändern. Doch am Ende kommt der Abspann und irgendwie fehlt die spitzfindige Pointe mit der man gerechnet hat. Es bleibt ein fader Nachgeschmack, da helfen auch die tollen Darsteller und die guten Ansätze wenig.

 

Fazit: Eigenwillig, komisch, tragisch, erstklassig gespielt und am Ende doch enttäuschend. Bei mir bleibt ein riesiges Fragezeichen über dem Kopf. Was soll das? Was ist die Aussage des Films? Und warum bitte brauchen wir ein US-Remake?

Bewertung

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